Tu WAS

Macht meine kleine Handlung einen Unterschied?

Die Antwort ist ein klares JA. Jede Handlung in Richtung Nachhaltigkeit tut der Umwelt – und uns selbst auch – gut.

Als Verbraucher haben wir täglich die Wahl: Jedes Produkt, das wir kaufen, und jede Dienstleistung, die wir buchen, haben Einfluss auf Klima, Umwelt, Ressourcen und andere Lebewesen.

Umfragen der Verbraucherzentralen haben ergeben, dass mindestens zwei Drittel der Bürger in Deutschland Nachhaltigkeit beim Einkaufen wichtig finden. Jeder Einkaufszettel ist ein Wahlzettel: Doch viele Verbraucher wissen nicht, wo Sie anfangen könnten.

So ist diese Tu–was-Tipp Seite kein erhobener Zeigefinger sondern soll Sie und Dich unterstützen aus einer Vielzahl von Möglichkeiten, die für Sie passenden nachhaltigen Handlungen auszuwählen. Denn irgendwo muss man ja einfach anfangen…

Wichtig! Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor. Auch kleine Schritte stärken das große Ganze.

Revolutionen und auch Evolutionen beginnen immer ganz unten. Jeder kann einen Beitrag leisten und sei er noch so klein. Gemeinsam können wir viel bewegen und verändern.

Teil der Lösung zu sein, kann sehr befriedigend sein und viel Freude bereiten!


Müllvermeidung

  • Plastiktüten vermeiden. Wir empfehlen eine Tasche oder einen kleinen Rucksack beim Einkauf dabei zu haben, oder zumindest erhaltene Plastiktüten als Mülltüten zu verwenden.
  • Verpackungsmüll vermeiden, z.B. Obst und Gemüse nicht in einzelne, kleine Plastiktüten stecken
  • Wenn vorhanden in „Unverpackt-Läden“ einkaufen (bereits 16x in Deutschland)
  • Müll jeglicher Art fachgerecht entsorgen (besonders Batterien, Energiesparlampen, Medikamente, Altöl etc.)
  • Keine Zigaretten auf den Boden oder ins Wasser werfen (eine Kippe verseucht 48l Wasser)
  • Weniger ist mehr. Insgesamt bewusster kaufen und langfristige Anschaffungen tätigen.
  • Thermobecher für Kaffee/Tee für unterwegs – statt Coffee to go-Pappbecher – anschaffen
  • Trinkflasche/Lunchbox aus Glas/Edelstahl verwenden
  • Einmalgeschirr auf Festen vermeiden
  • Recycling Klopapier verwenden
  • Wiederverwendbare (Damen-) Hygieneartikel (Lunacups, MeLuna o.ä.)

Wasserversorgung:

  • Generell achtsam und sparend mit Trinkwasser umgehen
  • Ein wichtiger Beitrag für sauberes Wasser ist biologisch abbaubares Shampoo, Duschgel, Waschmittel, Reinigungsmittel, Rohrreiniger etc.- und davon wenig – zu verwenden
  • Wasserfilter zu Hause einbauen. Dies spart Flaschen tragen, Plastikmüll und garantiert eine gute Wasserqualität frei von Schwermetallen
  • Duschen statt baden

Fischverzehr bewusst gestalten – Überfischung ist ein weltweites Problem

  • Fischkonsum reduzieren schont die Bestände, max. 1x pro Woche Fisch essen
  • Einkaufsführer „Welchen Fisch kann man essen“ von Greenpeace oder WWF runterladen
  •  Darauf achten, wo der Fisch herkommt (z.B. Im Spanien Urlaub keinen Fisch aus Asien kaufen)

Fleischkonsum einschränken – ein essentieller Beitrag für Ihre Gesundheit und die des Planeten

  • Fleischkonsum  reduzieren
  • Regionales, biologisch hochwertiges Fleisch kaufen, bewusst konsumieren
  • Vegetarisches und veganes Essen ausprobieren
  • Verzichten Sie aus gesundheitlichen Gründen zunehmend auf Wurst und Schweinefleisch

Weitere Hinweise und Empfehlungen

  • Ökostrom beziehen – Stromanbieter wechseln, erneuerbare Energien unterstützen
  • Auf „Stand- By –Modus“ verzichten, Geräte lieber ganz ausschalten
  • Durchflussbegrenzer in Wasserhähnen verwenden
  • Steckdosenleisten ausschalten, LED Lampen verwenden, energieeffiziente Geräte kaufen, Strom sparen
  • Kühltruhen regelmäßig abtauen (Frostschicht kostet zusätzliche Energie)
  • Papier beidseitig nutzen und Recyclingpapier verwenden oder ganz aufs Drucken verzichten
  • Regenwasser sammeln (Tonne, Kanne) zur Gartenbewässerung etc.
  • So viel wie möglich biologisch zertifiziertes Gemüse und Obst einkaufen – dies ist nicht nur gesünder (Vermeidung von Pestiziden, Glypphosat etc.), sondern schmeckt besser, hält das Grundwasser sauber und schont die Böden
  • Saisonal konsumieren, lokale Bio Bauern unterstützen, selbst Obst und Gemüse anbauen
  • Produkte,  in denen Palmfett enthalten ist, meiden ( wegen der Rodung von Regenwäldern)
  • Fahrgemeinschaften zur Arbeit gründen oder ganz auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, Car Sharing, Fahrrad fahren /zu Fuß gehen (ist gesund!)
  • Akkus statt Batterien verwenden
  • Made in Germany (Europa) Produkte bevorzugen, In kleinen/lokalen Geschäften kaufen
  • Auf nachhaltige Produkte umsteigen, z. B. Fairphone (kann man selbst reparieren, spart daher  die Werkstatt )
  • Reparieren (lassen) statt neu kaufen,
  • Kreislaufwirtschaft und –Systeme unterstützen (craddle to craddle)
  • Flohmärkte/Kleiderkreisel nutzen statt Kleidung wegzuwerfen oder Neues zu kaufen
  • Garten mit Kompost aus Eigenverbrauch statt mit Düngemittel düngen
  • Splitt statt Streusalz verwenden (Streusalz schädigt Erde, Pflanzen, Tierpfoten und das Grundwasser)
  • Blumen säen, die Bienen anziehen
  • Bäume pflanzen – Initiativen, die Bäume  pflanzen – unterstützen

Weiteres Engagement

  • Ethische Geldanlage und Kontoführung (Umweltbank/GLS Bank/Oikocredit)
  • Umweltschutzorganisationen unterstützen
  • Petitionen unterschreiben
  • Demokratische Prozesse unterstützen, wählen gehen

Urlaubsplanung

  • Verhältnis von Destination/Fluglänge und Aufenthaltsdauer einbeziehen
  • Bus & Bahn dem eigenen Auto gegenüber bevorzugen
  • An einen Klimaschutzbeitrag für Ihren Flug denken (z.B. über atmosfair)
  • Rail & Fly für die Anfahrt zum Flughafen nutzen statt Zubringerflüge
  • Nachhaltig zertifizierte Reiseveranstalter bevorzugen/unterstützen
  • Weitere Tipps unter: https://forumandersreisen.de/ueber-uns/tipps-zum-nachhaltigen-reisen/
  • Weniger oft, dafür bewusster reisen

Buchtipp

  • „Dein Weg zur Nachhaltigkeit. 350 praktische Tipps für den Alltag“ ist als eBook (6,99€) und Print-Buch (12,99€) erhältlich.

Webseiten:

Umweltbelastung: Folgen des Fleischkonsums

„Wenn jemand ein Problem hat und nichts zur Lösung beiträgt, ist er selbst Teil des Problems.“ (Indianisches Sprichwort)