Nahezu alle Flugzeuge nutzen heute Kerosin – einen auf Erdöl und damit fossilen Brennstoffen beruhenden Kraftstoff. Entsprechend schlecht sieht die CO2-Bilanz des Flugbenzins aus. Um das Fliegen klimafreundlicher zu machen, suchen Wissenschaftler daher nach alternativen Antrieben, aber auch nach Möglichkeiten, Kerosin aus biologischen Rohstoffen wie Pflanzenresten oder aus Abfällen zu produzieren. Eine weitere Alternative stellen nun Yayun Zhang von der Washington State University und seine Kollegen vor. Sie haben eine Methode entwickelt, mit der Plastikabfall chemisch zu Diesel und Flugbenzin umgewandelt werden kann. Dafür wird der Kunststoff zermahlen und dann mit Aktivkohle als Katalysator erhitzt und geschmolzen. Dabei zersetzen sich die Polymerketten des Plastiks und es entsteht eine Kohlenwasserstoff-Mischung, wie sie für Flugbenzin typisch ist.
Wir wissen noch nicht, ob diese innovative Technik zu einer GOOD NEWS wird, aber auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, der allerdings kein bedenkenloses Fliegen rechtfertigt und auch nicht dazu führen sollte, mehr Plastikflaschen herzustellen.